Beispiele bedeutender Intendanten, Regisseure, Dirigenten, Dramaturgen, Bühnenbildner und Kostümbildner in West- und Ostdeutschland im 20. Jahrhundert
Das deutsche Theater des 20. Jahrhunderts war ein dynamischer Raum für künstlerische Innovation, geprägt von bedeutenden Persönlichkeiten in West- und Ostdeutschland. Intendanten, Regisseure, Dirigenten, Dramaturgen, Bühnenbildner und Kostümbildner spielten zentrale Rollen in der Gestaltung von Schauspiel, Oper und Musical. Dieser Artikel nennt Beispiele für herausragende Vertreter dieser Berufe in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).
Westdeutschland (BRD)
Intendanten
- Fritz Kortner (1900–1970): Intendant am Schillertheater Berlin (1950er Jahre), bekannt für seine Förderung moderner Dramen und die Wiederentdeckung klassischer Werke nach dem Zweiten Weltkrieg. Kortner prägte das Theater durch seine Schauspielkunst und künstlerische Leitung.
- Claus Peymann (geb. 1937): Intendant am Schauspielhaus Bochum (1979–1986) und später am Burgtheater Wien. Peymann setzte auf kontroverse, gesellschaftskritische Inszenierungen und förderte Autoren wie Thomas Bernhard.
Regisseure
- Peter Zadek (1926–2009): Einer der einflussreichsten Regisseure der BRD, bekannt für provokante Inszenierungen am Schauspielhaus Bochum und an der Schaubühne Berlin. Seine Arbeit an Stücken wie Shakespeares „Othello“ war stilprägend.
- Peter Stein (geb. 1937): Mitbegründer der Schaubühne Berlin, bekannt für seine intellektuellen und detailreichen Inszenierungen, etwa von Tschechows „Drei Schwestern“. Stein prägte das Regietheater der 1970er Jahre.