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Die deutsche Schauspielerin und Theaterregisseurin Ursula Karusseit wurde am 2. August 1939 in Elbing, im damaligen Regierungsbezirk Westpreußen, Provinz Ostpreußen, als Tochter eines Lehrers geboren. Elbing, das heutige Elbląg ( polnische Woiwodschaft Ermland-Masuren ), liegt rund 60 km östlich von Danzig und ca. 30 km nordöstlich von Marienburg, in der Nähe der Ostsee.

Nach ihrer Vertreibung 1945, eine Folge des Krieges, wuchs Ursula Karusseit in Parchim und Gera auf, und machte eine kaufmännische Lehre. Zu dieser Zeit wirkte sie in der Laienkabarettgruppe des Betriebes mit, bevor sie 1960 - 1962 ihre Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin-Schöneweide ( heute Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ) erhielt.

Während ihrer festen Engagements am Deutschen Theater Berlin, dem Maxim Gorki Theater Berlin, und der Berliner Volksbühne arbeitete sie sehr erfolgreich, in der Zeit von Benno Besson sogar europaweit. Ursula Karusseits Glanzrollen waren unter anderem die Elsa in Jewgeni Schwarz Märchenkomödie Der Drache, sowie als Shen Te in Bertolt Brechts Der gute Mensch von Sezuan.

Darüber hinaus spielte Ursula Karusseit in über 50 Filmen des DFF und der DEFA, unter anderem zusammen mit Michael Gwisdek und Kurt Böwe.

Den gesamtdeutschen Fernsehzuschauern wurde sie durch ihre Rolle als Charlotte Gauß in der Fernsehserie In aller Freundschaft bekannt, die sie von der ersten Folge 1998 bis zu ihrem Tode spielte. Die letzte Folge mit Ursula Karusseit wurde im März 2019 ausgestrahlt.

Sie starb am 1. Februar 2019 in Berlin. Ihre Autobiographie mit dem Titel Zugabe erschien postum im März 2019. Ursula Karusseit ist auf dem Friedhof von Senzig, einem Ortsteil von Königs Wusterhausen begraben.

In der Pressemitteilung des Landes Brandenburg ( Ministerpräsident Dietmar Woidke^) anlässlich des Todes von Ursula Karusseit heißt es am 1. Februar 2019: "... Ursula Karusseit hat über Jahrzehnte Theater- und Filmgeschichte geschrieben. Schon in den 1970er Jahren gehörte sie an der Ostberliner Volksbühne, dem Deutschen Theater und dem Maxim-Gorki-Theater zu den renommiertesten Künstlerinnen der DDR. Auch DEFA-Produktionen wie „Levins Mühle" oder Fernsehfilme wie „Wege übers Land" oder „Daniel Druskat" prägte Ursula Karusseit mit ihrer unverwechselbaren Schauspielkunst. Sie gehörte zu jenen Künstlern der DDR, die auch im Westen Deutschlands einem breiten Publikum bekannt geworden sind. Bereits vor dem Mauerfall spielte sie am Kölner Schauspiel die „Mutter Courage". Und später konnte sie in der ARD-Serie „In aller Freundschaft" auf ihre große Fangemeinde bauen. Dem Land Brandenburg war die in Senzig südlich Berlins lebende Ursula Karusseit eng verbunden. So lehrte sie auch an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Wir werden ihr ein ehrendes Angedenken bewahren."

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